Philosophie der Reggio-Pädagogik
"Reggio ist kein Modell, sondern eine neue Art des Denkens über Kinder, über Erziehung, über den Kindergarten und seine Beziehung zur Gesellschaft. Es ist eine Denkweise, die nicht gelernt, aber die gefunden werden kann."
(aus Reggio)
Grundsätze der Reggio-Pädagogik
Es ist ein aus der pädagogischen Praxis kommendes, erfahrungsoffenes und experimentelles Konzept, das aber den Kenntnisstand der neueren Lern-, Entwicklungs- und Sozialisationstheorie integriert. Grundsätzliche Orientierungspunkte der Reggio-Pädagogik sind ein humanistisches Menschenbild und eine demokratische Gesellschaftsvorstellung.
Zentrale Elemente der Reggio-Pädagogik sind:
- Das Bild vom Kind
- Die Rolle der Pädagogen
- Die Vorstellung von Bildung und Lernen
- Die Bedeutung von Projekten
- Die besondere Rolle der Dokumentation
- Die Bildungsfunktion von Räumen ( der "Raum als dritter Erzieher")
Wie setzen wir die Reggio-Pädagogik um?
Für uns bedeutet es vor allem die Förderung des sozialen Lernens in der Gruppe. Lernen in Erfahrungszusammenhängen spielt hierbei eine wichtige Rolle, sowohl in Projekten und im Freispiel als auch in den täglich wiederkehrenden Ritualen und Aufgaben.
Unser Ziel ist es, den Kindern Eigenverantwortung zu übertragen und sie im autonomen Handeln zu stärken, indem wir den Kindern überschaubare Freiräume übertragen. Die Gruppenräume sind dementsprechend teilgeöffnet. Das heißt für uns, dass eine begrenzte Anzahl von Kindern ihren Aufenthaltsort während der Freispielzeit selbst bestimmen.